Shiatsu 



Bild: Forschungsgruppe Akupunktur, Foto: eigen

 

Shiatsu kommt aus der östlichen Medizin. Shi heißt Finger und atsu Druck.

Kurz gesagt ist Shiatsu achtsame Berührung mit sanftem Druck an den Meridianen.


Meridiane sind Energiebahnen, die über und durch den Körper verlaufen. Behandelt werden nur die oberflächlichen Meridiane. Sie sind untereinander und mit den Organen verbunden, ebenso mit den entsprechenden Gefühlen wie z.B. Wut oder Angst. Wut steht beispielsweise mit den Meridianen von Leber und Galle in Verbindung, Nieren und Blase mit dem Gefühl der Angst. In der westlichen Kultur kennt man ebenfalls Verbindungen zu den Organen, die sich in Sprüchen widerspiegeln wie "mir ist eine Laus über die Leber gelaufen" wenn wir uns ärgern, oder "es schlägt mir auf den Magen", wenn wir uns sorgen.


Im Gegensatz zu einer "normalen" Körpermassage wird Shiatsu am bekleideten Körper, meist auf einem Futton am Boden angewendet. Bei Klienten, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind- d.h. die sich nicht so gut auf den Futton legen oder von dort aufstehen können- kann die Behandlung auch auf einer Massageliege stattfinden.


Gearbeitet wird mit den Fingern, den Daumen, Handballen, manchmal auch mit den Ellbogen oder Knien. Selbst die Füße kommen gelegentlich zum Einsatz. Wichtig ist, dass die Anwendung so schmerzfrei wie möglich ist (Wohlwehe-Bereich), da der Klient sich sonst möglicherweise noch mehr verspannt als er evtl. schon ist.


Shiatsu kann dabei helfen, sowohl körperliche als auch geistige Anspannungen zu lösen und die Lebensenergie Ki (Chi, Prana, Qi) wieder in einen ruhigen Fluss zu bringen. Körper, Geist und Seele beeinflussen einander und können durch Shiatsu wieder in Balance gebracht werden.


Shiatsu kann in stressigen Zeiten helfen, den Körper wieder daran zu erinnern, wie sich Entspannung anfühlt. So kann es möglich sein Situationen, die vorher zu Stress geführt haben, gelassener anzugehen.


Wenn wir in bestimmten Bereichen des Körpers verspannt sind und uns unwohl/müde und ausgelaugt fühlen, kann die Ursache dafür in einem lange anhaltenden seelischem Ungleichgewicht liegen. Durch die Behandlung der Meridiane, die mit dem Ungleichgewicht verbunden sind, kann auch die innere Ausgeglichenheit wiederhergestellt werden, sofern die Seele dazu bereit ist, nicht nur den Körper, sondern sondern auch die Seele in den Genuss der Entspannung zu bringen. So fühlen wir uns in der Lage, den Anforderungen des Alltags mit mehr Leichtigkeit zu begegnen, wir sind belastbarer und haben mehr Spaß an unseren Tätigkeiten. Im Shiatsu ist es wichtig, den Körper so anzunehmen wie er ist und die Grenzen seiner Beweglichkeit so anzunehmen, wie sie gegenwärtig sind und diese Grenzen auch zu beachten und auf die Botschaften des Körpers zu hören.

Ein Beispiel dafür kann z.B. eine Verhärtung in der Nackenmuskulatur sein, die ein Zeichen für eine gewisse Hartnäckigkeit im Leben ist, die in anstrengenden Zeiten geholfen hat, durchzuhalten. Wenn diese Zeiten jedoch vorbei sind, hat der Körper möglicherweise verlernt in die Entspannung zu kommen.


Durch eine Shiatsu-Behandlung gibt man Körper, Geist und Seele einen Impuls zur Veränderung der inneren Haltung, in dem man an den entsprechenden Meridianen der Nackenregion arbeitet die wahrscheinlich einen Energiestau aufweisen. Diesen Stau kann z.B. durch Rotation und leichten Zug an den Schultern, Fingerdruck an den Meridianen und Ausstreichen der betreffenden Stellen gelöst werden und die Energie wieder in Fluss gebracht werden.


Shiatsu kann ebenso angewendet werden, wenn seelische Probleme im Vordergrund stehen, die auf sanfte Weise gebessert oder sogar gelöst werden können.


Shiatsu bringt Menschen in tiefe körperliche und idealerweise auch seelische Entspannung, der innere Ruhepol wird wiedergefunden, neue Kraft wird gewonnen. Die Selbstheilungs- und Regenerationskräfte werden angeregt, das Nervensystem (Psyche) entspannt sich.

Shiatsu kann nicht nur zur Behandlung bestehender Probleme angewendet werden, sondern allgemein zur Gesunderhaltung und Vorbeugung. Oder Sie genießen Shiatsu "nur so" , zum Wohlfühlen.

Shiatsu unterstützt ebenfalls begleitend zu anderen Therapien, dann am Besten in Absprache mit Arzt oder Therapeut.

Wichtig: Shiatsu ersetzt keinen Arztbesuch!




Mit Faszie bezeichnet man das Bindegewebe, das alle Strukturen des Körpers umhüllt. Faszien stützen, verbinden, halten die verschiedenen Strukturen auseinander und schützen.

Faszien können sich zusammen ziehen und "verspannen", mit den Folgen Schmerzen, Einschränkung der Beweglichkeit u.a.

Ursache dafür kann ein Trauma, aber auch anhaltender Stress, sein.

Das Arbeiten an den Faszien ist noch sanfter als Shiatsu und eignet sich deshalb auch für Personen, bei denen Shiatsu kontraindiziert bzw zu schmerzhaft ist, wie z.B. bei Krampfadern, Verletzungen, Fibromyalgie, Osteoporose u.a.

Faszienarbeit lässt sich gut in eine Shiatsu Anwendung integrieren, kann aber auch separat angewendet werden.

 

 

Aku-Balancing ist eine ruhige Form der Akupressur. Sie liegen dabei in bequemer Kleidung auf einer Massageliege. 

 

Durch besondere Punktekombinationen können muskuläre Verspannungen und chronische Blockaden gelöst werden. Eine Anwendung kann sich z.B. positiv auswirken bei Schulter-Arm-Syndrom, Kniebeschwerden, Kinderwunsch, Wechseljahresbeschwerden. 

 

Die Punkteverbindungen können bei manchen Menschen auch auf seelischer Ebene wirken, so z.B. können sie Zugang zu inneren Bildern, Gefühlen und /oder geistigen Prozessen schaffen. Dies kann dabei helfen, sich selbst bewusster wahrzunehmen.

 


Mit Vorgespräch dauert eine Anwendung etwa eine Stunde.